Ostara (21-23.03.)

Die Feier „Ostara“ geht auf den Namen „Eostara“ zurück, welcher in der römischen Religion eine Lichtgöttin darstellte, die das Morgenlicht brachte. Diese Göttin geht auf eine noch ältere griechische Mythologie zurück, in der „Eos“ die aufgehende Sonne repräsentierte. Andere Kulturforscher und Historiker bringen den Namen „Ostara“ jedoch in Verbindung mit der keltisch-germanischen Frühlingsgottheit Ostara, die auch unter dem Namen Idoun bekannt ist und als Göttin der Frische und immer währenden Jugend gilt. Das traditionelle Fest „Ostern“, welches das Christentum aus älteren heidnischen Bräuchen überformt hat, feiert den Beginn des Frühling und vor allem der Fruchtbarkeit und wählt hierfür den Tag der Frühjahrs-Tagundnachtgleiche am 21. März. Die Sage vom Hasen, der angeblich die Ostereier bringt, ist eine verspielte Andeutung von weit älteren Legenden, die sich keineswegs um Kinderspiele rankten, sondern um die Sexualität der Erwachsenen. Die Eier und der Hase stehen sinnbildlich für die Fruchtbarkeit und waren als Symbole der Göttin Ostara zugeordnet, die als Wiederkehr der erstarkten Sonne und Künderin der Fruchtbarkeit von Mensch und Tier galt. Der Brauch, an Ostern Eier rot zu färben und zu verschenken, oder Eierspeisen und süßes Gebäck zu essen, geht ebenfalls auf diese uralten Fruchtbarkeitsriten zurück, ähnlich wie viele traditionelle Osterbräuche, die auch mit Liebesmagie und Fruchtbarkeitszauber zu tun haben. Man feierte dieses Fest in vorchristlicher Zeit offenbar gern mit sexuellen Ausschweifungen – das Christentum hat diese Bräuche „entschärft“ und den ersten Vollmond im Frühjahr zum Termin dieses heute eher kindlich-verspielten Datums gemacht. 


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